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Analyse und Interpretation von Jakob van Hoddis' Gedicht "Weltende"

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Jakob van Hoddis' Gedicht "Weltende", verfasst im Jahr 1911, beschreibt eine apokalyptische Vision des Weltuntergangs. Das Gedicht besteht aus drei Strophen, in denen ein unheimliches und albtraumhaftes Bild eines zerstörten Planeten gezeichnet wird.

In der ersten Strophe schildert der Sprecher ein "Beben der Sonne", das die Welt in Dunkelheit hüllt. Die Sterne "stürzen", und die Erde wird von einem heftigen Sturm zerrissen.

Die zweite Strophe malt ein Bild von Chaos und Zerstörung. Die Städte brennen, und die Ozeane verschwinden. Der Himmel ist "schwarz von Raben", die das herannahende Ende ankündigen.

In der dritten Strophe erreicht die Apokalypse ihren Höhepunkt. Die Welt stürzt zusammen, und der Sprecher bleibt allein zurück, "am leeren Strand".

Form

"Weltende" ist ein Freivers, das heißt, es folgt keinem bestimmten Reimschema oder Metrum. Die Verse haben unterschiedliche Längen, und der Rhythmus ist unregelmäßig.

Trotz seiner formalen Ungebundenheit weist das Gedicht eine gewisse Struktur auf. Die Strophen sind nach Länge und Inhalt klar voneinander zu unterscheiden. Jede Strophe baut auf der vorherigen auf und führt den Leser tiefer in die apokalyptische Vision.

Sprache

Van Hoddis verwendet in "Weltende" eine kraftvolle und eindringliche Sprache. Das Gedicht ist durchzogen von Bildern von Zerstörung und Chaos, die eine tiefe Wirkung auf den Leser haben.

Der Sprecher verwendet häufig starke Verben wie "beben", "stürzen" und "verschwinden", um das Ausmaß der Katastrophe zu vermitteln. Er setzt auch Metaphern und Symbole ein, beispielsweise die "Raben" als Boten des Todes und den "leeren Strand" als Symbol für die Einsamkeit und Verlassenheit, die nach dem Ende der Welt zurückbleiben.

Die Sprache in "Weltende" ist zugleich poetisch und erschreckend. Van Hoddis gelingt es, ein lebendiges und unvergessliches Bild einer Welt zu zeichnen, die in Trümmern liegt.


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